Aller guten Dinge sind 5

Der Abschied von Rijkje und Alex, den guten Seelen der Casa Hernandez, fällt uns nicht ganz leicht nach einer Woche “decansar” in San Lorenzo, man gewöhnt sich schnell an die Annehmlichkeiten der Zivilisation. Unser nächstes Ziel ist San Pedro de Atacama in Chile. Dafür gilt es einmal mehr, die Anden zu überqueren. Von ganz abenteurlichen Varianten abgesehen gibt es dafür zwei Möglichkeiten: den Paso Jama, geteerte Strasse und lediglich einen hohen Pass und damit erste Wahl für den motorisierten Verkehr. Oder den Paso Sico, Schotterpiste und mehrere Pässe, dafür kaum befahren. Wir entscheiden uns für letzteren.
Wir verlassen Salta auf der Routa 51 Richtung Osten. Die Landschaft, anfänglich noch grün und bewohnt, wird schnell karger. Nach 30 km passieren wir den letzten kleinen Vorort auf 1400 MüM am Fusse der ersten Andenausläufer. Ab jetzt steigt die Strasse gemächlich aber kontinuierlich durch ein enges Flusstal an. Die Vegetation endet abrupt, der Wald weicht innerhalb weniger Kilometer trockener Steppe. Ebenso abrupt endet die Zivilisation, einzig ein paar Lehmhütten stehen meist verlassen neben der staubigen Strasse. Die lange Velopause macht sich bemerkbar, Beine und Kopf müssen sich erst wieder an den “Veloreiserhytmus” gewöhnen. Wir beschliessen deshalb, die erste Etappe kurz zu halten und halten früh Ausschau nach einem geeigneten Platz zum Zelten. Chorillos besteht aus einem alten Bahnhof, drei Lehmhütten, einer kleinen estancia  samt eigener Kapelle, einem kleinen Café sowie dem Ortsschild, alles eingezwängt zwischen Fluss, Strasse und steilen Felswänden. Wir dürfen unser Zelt hinter dem Café auf der trockenen Wiese aufstellen.  

Staubige Strassen...

Staubige Strassen…

 Jeder vorbeifahrende Truck hinterlässt eine grosse Staubwolke, die sich auf unser Zelt legt. Aber an Staub und Trockenheit gewöhnen wir uns besser schnell, das wird ab sofort steter Begleiter sein. Im Café finden wir dafür eine Flasche Bier, was die Stimmung etwas zu heben vermag.

Eine lange Nacht mit gutem Schlaf hat geholfen, wir starten den neuen Tag wesentlich fitter und motivierter. Uns trennen noch gut 80km und 2000 Höhenmeter vom ersten Pass.  

Farbenfrohe Landschaft

Farbenfrohe Landschaft

 Wir sind gefesselt von der spektakulären Landschaft und merken kaum, dass es bergauf geht. Nach jeder Kurve sehen die farbigen Berghänge noch schöner aus, entsprechend reiht sich Photostop an Photostop. 

Imposante Riesenkakteen

Imposante Riesenkakteen

  Abgesehen von kleinen Büschen gibt es nur noch Riesenkakteen, diese dafür in grosser Zahl und teils imposanten Ausmassen. Bereits am frühen Nachmittag erreichen wir Santa Rosa de Tastil. Ursprünglich wollten wir hier nur Wasser “tanken”, bis San Antonio de los Cobres, das wir morgen Abend erreichen werden, gibts nämlich keines mehr. Das sympathische kleine Dörfchen gefällt uns jedoch so gut, dass wir kurzerhand beschliessen, hier zu übernachten. Im Museum erfahren wir nicht nur, dass dieses Dorf zu Inka-Zeiten über 3000 Einwohner hatte – heute sind es noch 12 Familien – und ein bedeutender Ort auf einer der Haupt-Handelsrouten von Süd nach Nord war, sondern erhalten auch die Erlaubnis, auf dem Dorfplatz direkt neben dem Museum zu zelten.  

Wir zelten auf dem Dorfplatz in Santa Rosa

Wir zelten auf dem Dorfplatz in Santa Rosa

 Im Dorf ist alles “tranquillo”, wir schauen den Kindern beim Murmelspiel zu und Corinne schafft es sogar, den Dorfältesten zu knacken und in ein Gespräch zu verwickeln.

Die Nacht und vor allem der frühe Morgen auf 3100 Meter ist schon ziemlich frisch, das Trinkwasser teilweise gefroren. Wir fahren mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen los Richtung Abra Blanca, unserem ersten von 5 Pässen auf über 4000 Metern, gewissermassen die Vorspeise. Wiederum machen wir alle 30 Minuten eine kurze Trink- und Essenspause, dieser Rhytmus hat beim Bermejo gut funktioniert und bewährt sich auch dieses Mal. Die Landschaft wird immer karger, irgendwann ist die Luft sogar den Kakteen zu dünn. Die Höhe macht sich jetzt auch bei uns bemerkbar, wir kommen nur noch im Schritttempo voran. 

Die

Die “Vorspeise”, Abra Blanca

  Pünktlich zur Mittagspause erreichen wir überglücklich die Passhöhe des Abra Blanca auf 4050 Metern! Die ganze Mittagspause über unterhalten wir uns mit Ramona, die auf dem Pass ihre Lama und Alpaka Strickwaren verkauft. Touristen gibt es im Moment keine, sie ist offensichtlich froh, etwas Gesellschaft zu haben, nur zu verständlich in dieser Einsamkeit. Eine richtige Passabfahrt ist uns dieses Mal nicht vergönnt, es geht nur 200 Meter runter auf eine Hochebene; wir haben das Altiplano erreicht. 

Die kurze Abfahrt vom Pass aufs Altiplano

Die kurze Abfahrt vom Pass aufs Altiplano

  Wir kämpfen uns über die verbleibenden 30km schlechter Schotterpiste und erreichen ziemlich erschöpft San Antonio de los Cobres, ein staubiges Minenstädtchen auf 3700 Meter über Meer. Zum Znacht gibts als Belohnung Lama-Steak und Anden-Kartoffeln, welch ein Schmaus nach diesem anstrengenden Tag. Um uns an die Höhe zu gewöhnen bleiben wir zwei Nächte hier und verbringen unseren Ruhetag mit einkaufen, lesen und – wie könnte es anders sein – essen.  

San Antonio de los Cobres, ein staubiges aber irgendwie sympathisches Minenstädtchen

San Antonio de los Cobres, ein staubiges aber irgendwie sympathisches Minenstädtchen

 Zudem statten wir der Gendarmeria einen Besuch ab um uns zu versichern, dass der Paso Sico auch tatsächlich geöffnet ist, in der Woche zuvor war er wegen Schneefalls nämlich geschlossen. Auch der letzte Meteo-Check fällt positiv aus, wir dürfen mit einer Woche stabilem und praktisch windstillem Schönwetter rechnen, das trifft sich gut, bis San Pedro rechnen wir mit ca acht Tagen.

Das Dorf ist noch ziemlich verschlafen, als wir am nächsten Morgen losfahren. Kein Wunder auch, bei dieser Kälte. Wir dürfen uns allerdings nicht beklagen, im Vergleich zu den Locals sind wir gut-schweizerisch top ausgerüstet. Wir wagen uns fast nicht auszumalen, wie kalt die Winternächte in den kaum isolierten und schlecht beheizbaren Lehmhütten werden können.

Kurz nach dem Dorfausgang begegnen wir dem ersten Lastwagen mit Reifenpanne, es wird nicht der letzte sein an diesem Tag. Zwei Ersatzreifen gehören zur Grundausstattung jeden Fahrzeugs und Fertigkeiten im Radwechseln sind ein absolutes Muss. Unsere Velopneus scheinen besser mit den ruppigen Strassen zurecht zu kommen. Wenn der Pass von vorgestern die Vorspeise war, kommt heute der erste Hauptgang, der Alta Chorillos ist 4560 Meter hoch. Wir sind gespannt, wie wir mit dieser Höhe zurecht kommen. Von unserem Gaucho in San Lorenzo haben wir Tipps gegen die Höhenkrankheit bekommen: Knoblauch, Zwiebeln oder Kokablätter. Kokablätter bringen wir kaum am Chilenischen Zoll vorbei, und Knoblauch und Zwiebeln… wir wissen nicht so recht. Eine Frau in San Antonio empfiehlt uns gar, vor Abfahrt noch schnell beim Medical-Posten vorbeizuschauen und uns eine gratis Portion Sauerstoff reinzuziehen. Wir verzichten dankend und hoffen, dass wir es nicht bereuen werden.  

Karge Landschaft

Karge Landschaft

 Der Ruhe- und Akklimatisierungstag hat sich bezahlt gemacht, wir kommen die ersten 500 Höhenmeter gut voran. Dann wird die Strasse etwas steiler, doch schneller atmen nützt auch nichts mehr, jetzt hilft nur noch unser Nüssli-Rosinen-Power-Mix. Gestärkt nehmen wir die letzten 300 Meter in Angriff. 

...grandiose Weite

…grandiose Weite

  Kurz vor der Passhöhe kommt uns tatsächlich ein anderer Velofahrer entgegen, ein älterer Mann – mit einem Dreigänger; wir sind schwer beeindruckt. Die letzten Meter gehen wieder wie von selbst, wir habens geschafft!  

Der erste Hauptgang auf 4560MüM

Der erste Hauptgang auf 4560MüM

 Beide waren wir vorher noch nie auf dieser Höhe, ein geniales Gefühl. Beflügelt rollen wir Olcapato entgegen, ein Kaff auf 4050 MüM “in the middle of nowhere”, man kann es nicht anders sagen. Wir erkundigen uns auf dem Polizeiposten nach einer Möglichkeit, das Zelt aufzustellen. Der freundliche Polizist in Jogginghose und Turnschuhen führt uns sofort in seinen Hinterhof. Wir werden zuerst von den Dorfhunden begrüsst, dann schauen ein paar Kinder vorsichtig um die Ecke, schliesslich lugen wir über die Mauer einer Gruppe Frauen beim Fussballspiel zu.  

Olcapato, in the middle of nowhere

Olcapato, in the middle of nowhere

 Wir kommen mit der Höhe auch ohne Knoblauch, Zwiebeln und Koka gut zurecht, aber auf 4000 Metern Fussballspielen wär dann doch (noch) zuviel des Guten. Unsere erste Zeltnacht auf über 4000 Metern ist frostig kalt, am Morgen zeigt das Thermometer draussen -10 Grad an. Im Zelt ist es ein paar Grad wärmer, aber für Christophs Schlafsack definitiv zu kalt, von Komfort-Bereich kann keine Rede mehr sein.

Olcapato schläft noch, als wir am nächsten Morgen, die nächtliche Kälte noch in den Knochen, losradeln. Auch wenn die Nächte sehr kalt sind, die Sonne vermag die Wüste schnell aufzuwärmen, schon nach wenigen Kilometern können wir Windjacke und Faserpelz ausziehen.  

Salar de Cauchari

Salar de Cauchari

 Über den Salar de Cauchari geht es Richtung Abra de Arizaro. Von Olcapato auf den Pass sind nur etwa 300 Höhenmeter zu überwinden. Es würde eine leichte Etappe; hatten wir gemeint! Die Strasse wird steil und sandig, wir kämpfen uns Meter um Meter voran.  

Wir kommen ziemlich ausgepumpt auf dem Abra de Arizaro an

Wir kommen ziemlich ausgepumpt auf dem Abra de Arizaro an

  Die Passhöhe ist unspektakulär und in gleichem Stil geht es auf der anderen Seite runter, zwischenzeitlich müssen wir die Velos durch den tiefen Sand schieben. Immerhin haben wir keinen Gegenwind, aber richtige Fahrfreude mag auch nicht aufkommen. Schliesslich erreichen wir den Argentinischen Grenzposten.  

Der argentinische Grenzposten ist in Sicht

Der argentinische Grenzposten ist in Sicht

 Uns stockt kurz der Atem als der argentinische Zöllner meint, der Paso Sico sei geschlossen. Er präzisiert, geschlossen täglich ab 15:00 Uhr. Wir atmen erleicht auf. Als wir auf seine Frage, was wir jetzt machen werden, etwas ratlos fragen, ob es eine Möglichkeit gäbe hier zu übernachten, murrt er kurz, verschwindet und macht kurzerhand ein Bett in einer der Unterkünfte für uns bereit. Wobei, wir erhalten nicht nur ein Bett, wir erhalten eine ganze Baracke inklusive Küche und heisser Dusche für uns alleine! Ab September werden hier chilenische und argentinische Grenzbeamte gemeinsam Dienst verrichten, wir konnten die neue “Truppenunterkunft” gewissermassen schonmal testen. 

Die Grenzabfertigung am nächsten Morgen geht schnell vonstatten, wir sind an diesem Tag wohl die einzigen Personen, für die sie die Barriere öffnen müssen, wir werden den ganzen Tag keinem einzigen anderen Fahrzeug begegnen. Überhaupt, die Einsamkeit auf dieser Passage ist überwältigend. Abgesehen von ein paar Beamten auf beider Seiten der Grenze begegnen wir Tagelang keiner Menschenseele.  

Bienvenido en Chile

Bienvenido en Chile

 
Mondlandschaft auf dem Weg zum Sico

Mondlandschaft auf dem Weg zum Sico

  Dafür ist die Landschaft umso spektakulärer. Beine und Kopf sind wieder fit, die gut 400 Höhenmeter bis zum Paso Sico schnell bewältigt. Nach der Mittagspause bietet sich uns ein atemberaubender Blick auf die Andenbergwelt, in der Ferne sehen wir bereits den Chilenischen Grenzposten.  

Spektakuläre Aussicht bei der Abfahrt vom Sico

Spektakuläre Aussicht bei der Abfahrt vom Sico

 Wir üben uns im Distanzen schätzen und versagen noch kläglich. Was wie ein paar Kilometer aussieht, sind am Ende ganze 15 Kilometer Distanz. Die eigentliche Einreise nach Chile findet erst in San Pedro statt, an diesem Aussenposten wird aber schon mal  unser Gepäck gründlich auf Früchte und Gemüse durchsucht, als ob wir freiwillig kiloweise Kartoffeln über die Anden schleppen würden. Per Handschlag verabschieden wir uns vom Zöllner, den Hund der Carabinieros können wir allerdings nicht so einfach abschütteln. Er scheint sich über etwas Abwechslung zu freuen und folgt uns bis zur nächsten, der fünften Passhöhe.  

Tierische Begleitung bis zur Passhöhe

Tierische Begleitung bis zur Passhöhe

 Der Abra El Laco ist der höchste Punkt unserer Überfahrt auf 4575 Metern. Etwas ausser Atem verdrücken wir eine Packung Krackers. Der Hund scheint es uns übel zu nehmen, dass er nichts davon abbekommen hat, auf jedenfall dreht er auf der Passhöhe um und folgt uns nicht weiter, so haben wir auf jedenfall keine Strafe wegen Diebstahls eines Polizeihundes zu befürchten.  

Camp El Laco

Camp El Laco

 Ein paar Minuten später erreichen wir das Camp El Laco auf 4430 MüM. Im Sommer sind hier 70 Personen untergebracht, Minenarbeiter die in den nahen Bergen Sondierungen für den Eisenerzabbau vornehmen. Im Winter ist das Camp lediglich mit zwei Personen besetzt, deren einzige Aufgabe darin besteht, Präsenz zu markieren. Wir fragen, ob wir drinnen übernachten dürfen und nach kurzem Zögern bittet uns Javier herein. Wir bekommen sofort heissen Kaffee serviert und im Verlauf des Abends erfahren wir so einiges über das Leben hier oben, harte Winter und Nützliches über die Region. Als Javier erfährt, dass unser Güetzi-Vorrat zu Ende ist verschwindet er und kommt kurze Zeit später mit einer neuen Packung unserer geliebten ‘Todys’ zurück, auch mit Haferflocken und Champignons aus der Dose will er uns versorgen. Wir nehmen die Güetzi dankend an und sind froh, dass wir am anderen Morgen 16 Liter Wasser “tanken” können, dem Vorrat für zwei Tage.

 

Lago Tuyaito

Lago Tuyaito

 Dick eingepackt rollen wir am nächsten Morgen den Pass runter, passieren wunderbare Lagunen, treffen wieder auf die ersten Touristen-Busse aus San Pedro und finden dank GPS-Hilfe auch die Abzweigung zur Laguna Miscanti.  

 Salar de Aguas Caliente

Salar de Aguas Caliente

 Die Strasse, gewissermassen der Hintereingang zur Laguna, ist allerdings seit kurzem geschlossen. Entschäuscht bleibt uns nichts anderes übrig, als weiter auf der Hauptstrasse zu fahren. Dafür bietet sich uns ein genialer Ausblick auf den Salar de Atacama tief unter uns. Wir haben die Grenze des hohen Andengebirges erreicht, ab jetzt gehts wieder bergab. Wir haben die Laguna Miscanti noch nicht ganz aufgegeben, als wir am späten Nachmittag die offizielle Abzweigung erreichen. Wir versuchen uns erneut im Distanzen schätzen, und finden, dass die ca. 10 Kilometer und 400 Höhenmeter eigentlich noch vor Sonnenuntergang zu schaffen sein sollten. Wir haben gelesen, dass campen bei der Lagune verboten ist, hoffen aber einfach mal, dass der Rangerposten in der Nebensaison nicht besetzt ist. Nach einer anstrengenden Stunde Aufstieg, wir haben die Distanz richtig geschätzt, werden wir vom Ranger-Paar empfangen. Unsere Frage, ob denn zelten möglich sei, wird natürlich negativ beantwortet. Wir sehen uns bereits den Berg wieder runterfahren, als Corinne einen letzten, bittenden Versuch startet. Der scheint schon fast erfolgreich zu sein, als die Rangerin plötzlich sagt, besser wäre es natürlich, wir würden in der Cabaña übernachten. Hätten sie doch gleich gesagt, dass es im Park eine Cabaña gibt! Wir sind natürlich sofort einverstanden und innert Sekunden ist die angespannte Stimmung gelöst. Im Nu sind vier Personen damit beschäftigt, die Cabaña mit Gas und Wasser auszurüsten. 

Abend bei der Laguna Miscanti

Abend bei der Laguna Miscanti

  Als Beleuchtung diene romantisches Kerzenlicht, wie der offensichtlich an Christoph interessierte Ranger vergnügt bemerkt. Wir geniessen den wunderbaren Sonnenuntergang über der Lagune und am späteren Abend den beeindruckenden Sternenhimmel, eingepackt in mehrere Schichten Wolldecken. 

Beeindruckende Sternenpracht

Beeindruckende Sternenpracht

 

Sonnenaufgang vor unserem Fenster

Sonnenaufgang vor unserem Fenster

 Am andern Morgen stehen wir früh auf, um den Sonnenaufgang über den Lagunen noch vor den Touristenbussen zu geniessen. Unsere Cabaña gefällt uns so gut, dass wir kurzerhand eine zweite Nacht dort schlafen und uns etwas von den anstrengenden vier vergangenen Tagen erholen.  

Chill-Day an der Sonne

Chill-Day an der Sonne

 
Laguna Miñiques

Laguna Miñiques

  

Am nächsten Tag wollen wir versuchen, bis San Pedro zu kommen, es wäre mit 120km unser bisher längste Etappe.  

Rasante Abfahrt, dem Salar de Atacama entgegen

Rasante Abfahrt, dem Salar de Atacama entgegen

 Die ersten 45 Kilometer rollen wir gemütlich den Berg runter, dann gehts 75 km auf schnurgeraden, flachen Strassen durch die Wüste.  

Einmal schnurgerade durch die Wüste

Einmal schnurgerade durch die Wüste

 Wir haben auch am 10. Tag Wetterglück und keinen Gegenwind und erreichen glücklich aber erschöpft den Zollposten in San Pedro. Nach dem Stempeln – wir sind zum fünften Mal in Chile eingereist – steuern wir auf die Plaza zu. Nach 10 Tagen Einsamkeit finden wir uns unvermittelt in einer Touri-Hochburg wieder. Um den ersten Schock etwas zu verdauen setzen wir uns ins erst beste Kaffee und geniessen Churasco und Cappuchino, bevor wir im dritten Anlauf doch noch ein gemütliches Hostel finden, wo wir uns ein paar Tage erholen und unsere nächste Etappe nach Bolivien planen können.

3 thoughts on “Aller guten Dinge sind 5

  1. Hallo Ihr beiden ‘Velofreaks’! Ich habe soeben alle Eure Fotos angesehen und bin fast sprachlos, ob deren faszinierenden Eindrücklichkeit! Macht weiter so… Ich bewundere Euch, wie Ihr das alles bewerkstelligt und dazu noch kommentieren könnt bei all der Last, die Ihr auf Euren Bikes mitführt! Liebe Grüsse und weiterhin gute Fahrt! Emil von der Bergstrasse

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  2. Hallo ihr beiden
    Eure Berichte sind super. Freue mich immer, wenn ihr wieder was neues zu berichten habt. Wünsche weiterhin viel spass.
    Liebe Grüsse Andrea

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